Gegen Spardiktate und Nationalismus
Tagebuch: Solidaritätsreise nach Griechenland, September 2016
Unseren ersten Bericht findet ihr hier: Reisetagebuch 1. |
Den zweiten Teil des Reisetagebuches findet ihr hier: Reisetagebuch 2. |
Gegen Spardiktate und Nationalismus
Tagebuch: Solidaritätsreise nach Griechenland, September 2016
Unseren ersten Bericht findet ihr hier: Reisetagebuch 1. |
Den zweiten Teil des Reisetagebuches findet ihr hier: Reisetagebuch 2. |
Kämpfe gegen Verdrängung & Enteignung in Thessaloniki (Gr) und Berlin
16. Juni um 19 Uhr, Biergarten Jockel, Ratiborstraße 14c, 10999 Berlin
Die Finanzmarktkrise 2008 hat Griechenland an den Rand des Staatsbankrotts gebracht. Seit gut 9 Jahren hält das Spardiktat der Troika die griechische Gesellschaft im Würgegriff. Unter anderem wurde im letzten Jahr durchgesetzt, dass die Wohnungen von verschuldeten Menschen zwangsversteigert werden (können). Durch diese Enteignungen versucht das Kapital neue, vermeintlich sichere Anlagemöglichkeiten
abseits riskanter Finanzmarktgeschäfte zu erschließen.
Auch in Berlin führt die Spekulation mit Wohnraum zu drastischen Veränderungen. Die Modernisierung und Aufwertung ganzer Stadtteile führt zur Vertreibung der gewachsenen Nachbarschaften durch enorme Preissteigerungen bei Mieten.
In beiden Städten wehren sich Initiativen gegen diese Angriffe und widersetzen sich Zwangsversteigerungen und Zwangsräumungen. Damit wehren sie sich auch gegen die neoliberale Politik von Staat und Kapital.
Diesen Fragen wollen wir in unserer Diskussionsveranstaltung nachgehen.
Mit Beiträgen vom Berliner «Bündnis Zwangsräumung verhindern» und von VertreterInnen der Initiative gegen Zwangsversteigerungen aus Thessaloniki.
Die Verschuldungskrise wurde besonders Griechenland gegenüber genutzt,
um ein neoliberales Politik- und Wirtschaftsmodel durchzusetzen. Die
Memoranden haben dazu geführt Griechenland in eine gleichsam koloniale
Abhängigkeit zu bringen. Die katastrophalen Folgen für große Teile der
Bevölkerung sind bekannt.
Zahlreiche Basisinitiativen bilden ein großes Widerstandspotential in
diesem Land, meist mit einem einen antikapitalistischen Grundkonsens.
Genügend Gründe sich mit deren Widerstand zu solidarisieren. Auch bei
uns gibt es viele Soli-Projekte die auf die eine oder andere Weise
Verbindungen nach Griechenland haben
Donnerstag den 18. Mai um 19 Uhr
„Biergarten Jockel“ Ratiborstraße 14c 10999 Berlin Kreuzberg
In dieser Veranstaltung im Rahmen der Reihe Selbstorganisation und
Widerstand wollen wir der Frage nachgehen, was ist das Gemeinsame und
was ist das Besondere der verschieden Solidaritätsnetzwerke die es hie
immer noch gibt. Die Bandbreite dabei ist groß: von vorrangig
humanitären und auf materielle Unterstützung ausgerichteten Projekten
bis hin zu solchen deren Hauptanliegen grundlegende gesellschaftliche
Veränderungen in Europa und darüber hinaus sind.
Was ist das Gemeinsame in den vorgestellten Projekten und was das
Besondere und was wollen sie, was wollen wir damit erreichen.
Selbstorganisation und Widerstand
Fotoreportage – Diskussion – Filmvorführung
Seit gut 9 Jahren befindet sich Griechenland in der «Krise». Das Spardiktat der Troika hält die griechische Gesellschaft seitdem im Würgegriff. Perspektivlosigkeit und soziale Unsicherheit sind zur Normalität für weite Teile der Gesellschaft geworden.
Immer mehr Menschen erkennen, dass ihnen der griechische Staat und die Troika keine würdevolle Perspektive mehr bieten können und organisieren sich unabhängig. Dabei ist der Widerstand gegen die Krise und deren Auswirkungen äußerst vielfältig. Proteste gegen Privatisierungen, Zwangsversteigerungen und den Ausverkauf von Bodenschätzen und die damit einhergehende Umweltzerstörung verzahnen sich mit Besetzungen von leerstehenden Häusern durch Geflüchtete, dem Aufbau solidarischer Kliniken oder Volksküchen und Nachbarschaftszentren.
Wir die laden Aktivist_innen aus diesen Projekten nach Deutschland ein und sammeln Spendengelder zur Unterstützung verschiedener Projekte vor Ort.
Gemeinsam mit dem Fotografen Giovanni Lo Curto haben wir eine Fotoausstellung über die Krise und den Widerstand erstellt, welche Eindrücke von unseren letzten Reisen im Herbst 2016 sammelt.
Begleitende Veranstaltungsreihe über unsere Erfahrungen:
Alle Veranstaltungen um 19 Uhr in Jockel Biergarten, Ratiborstraße 14c, 10999 Berlin
Der Film Parko läuft im Regenbogenkino, Lausitzerstraße 22.
Flyer zum Download (350 KB)
Liebe Internationalist_innen,
am 29.11.2016 wird es bei in einer Veranstaltung bei ver.di einen ersten Bericht (den Athen Teil im September) unserer diesjährigen Griechenland Solireise geben. Nach wie vor ist Griechenland in seiner abhängigen Position im Fokus der Angriffe, gesellschaftliche Verhältnisse nach neoliberalem Muster um zubauen.
aus dem Einladungstext: “
"Wir (die „Gewerkschaftliche Solidaritätsgruppe Griechenland“) sind eine Gruppe engagierter Kolleginnen und Kollegen, die seit 2012 in einem regelmäßigen Austausch mit griechischen Gewerkschaften und sozialen Projekten der Selbstverwaltung stehen.
Wir kommen aus verschiedenen Gewerkschaften (ver.di, IGM, GEW) und verschiedenen Städten (Berlin, Hamburg, Darmstadt, Hanau, Salzgitter). Bisher besuchten wir jährlich im September in einer größeren Gruppe unsere Partner in Griechenland; jedes Frühjahr luden wir eine Gruppe griechischer GewerkschafterInnen ein, um in verschiedenen deutschen Städten auf Veranstaltungen über die Situation in Griechenland zu informieren.
am Dienstag, den 29. November, von 19.30-21.30 Uhr,
in der ver.di Bundeszentrale, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
im Raum Nabucco (Basisgeschoss/gegenüber von Raum Aida).
Der zweite Teil unserer Reise (mit Schwerpunkt Selbstorganisation) fand Anfang November statt. Erste Eindrücke werden auf einer Veranstaltung des Bildungswerkes der Heinrich Böllstiftung wiedergegeben: